Wissenswertes

9 Fallen, die Sie beim Aufladen an einer öffentlichen Ladestation vermeiden sollten

Das Aufladen außerhalb der eigenen vier Wände kann schnell in Stress ausarten, wenn Sie nicht die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen. Sie haben gerade ein E-Auto gekauft, und das Aufladen an den öffentlichen Ladenetzen ist für Sie noch ein Buch mit sieben Siegeln? Keine Panik! Chargemap gibt Ihnen 9 Tipps, die viele E-Autofahrer vor ihrer ersten Aufladung gerne gehabt hätten.

 

1. Vergessen Sie die EC-Kartenzahlung

Im Gegensatz zu Tankstellen funktionieren die meisten Ladestationen für E-Autos nicht mit einer EC- bzw. Kreditkarte. Um Aufladen zu können, ist es notwendig, sich bei einem Mobilitätsbetreiber wie z.B. Chargemap anzumelden.

Ein Elektromobilitätsbetreiber ist ein Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen für E-Autofahrer. Diese Dienstleistungen umfassen den Zugang zum Aufladen über einen Ausweis (einen Badge) oder eine mobile Anwendung, die direkt mit Ihren Bankdaten verbunden ist.

 

2. Überprüfen Sie die Tarife des Mobilitätsbetreibers

Jeder Mobilitätsbetreiber bietet unterschiedliche Tarife an. Wollen Sie unangenehme Überraschungen nach dem Aufladen vermeiden, denken Sie daran, diese vorher zu konsultieren.

Mit der Chargemap App können Sie auf eine Vielzahl von Informationen über die Ladestationen in Ihrer Nähe – einschließlich der Tarife – zugreifen. Diese können variieren, daher sollten Sie daran denken, sie vor jeder Aufladung überprüfen! Hierfür treten Sie einfach der Chargemap-Community bei, indem Sie die Applikation herunterladen und ein Konto erstellen.

Falls Sie einen Chargemap Pass besitzen, verlassen Sie sich NIEMALS auf die an der Ladesäule angezeigten Tarife. Überprüfen Sie IMMER die in der Chargemap-App angezeigten Preise.

So werden die Tarife in der Chargemap-App angezeigt

 

Weitere Informationen zu den Tarifen finden Sie im Hilfe-Artikel „Wieviel kostet eine Aufladung mit dem Chargemap Pass?“

 

3. Überprüfen Sie die Kommentare, um sicherzustellen, dass die Ladestation zugänglich und funktionsfähig ist

Die Chargemap-App ermöglicht es Ihnen auch, auf die Meinungen und Kommentare der Benutzer für jede Ladestation zuzugreifen. Diese Informationen ermöglichen es, mögliche technische Probleme zu erkennen und entsprechend anzupassen.

Beispiele für Beiträge in der Chargemap-App:
einchecken, einen Kommentar schreiben, Fotos hinzufügen, etc.

 

4. Ausgerüstet sein: Denken Sie an die Ladekabel

Die meisten öffentlichen Ladestationen verfügen über kein Ladekabel, mit dem Sie Ihr Fahrzeug anschließen können. Denken Sie daran, das mit Ihrem E-Auto kompatible Kabel für die entsprechende Ladesäule dauerhaft mitzuführen.

Die für Ihr Fahrzeug und Ihre Bedarfe passenden Kabel finden Sie im Mister EV Online-Shop.

 

5. Stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug mit der erwarteten Ladegeschwindigkeit aufgeladen werden kann

Informieren Sie sich über die Einschränkungen Ihres Fahrzeugs in Bezug auf die Ladekapazität. Wenn Sie Ihr Auto an eine Ladesäule anschließen, die mehr kW liefert als Ihr Auto akzeptieren kann, wird sich die Aufladung zwar an Ihr Auto anpassen, jedoch notwendigerweise langsamer sein als das, was auf der Ladesäule angekündigt wurde. Sie bezahlen daher für einen Service, den Ihr Fahrzeug nicht erhalten kann, wenn die Rechnungsstellung auf Grundlage der Ladedauer erfolgt.

 

6. Vergessen Sie nicht, Ihren Badge zu aktivieren

Dies mag Ihnen offensichtlich erscheinen, aber bevor Sie mit Ihrem Badge aufladen können, müssen Sie ihn aktivieren. Viele Benutzer glauben, dass der Badge nach Erhalt automatisch aktiviert wird. Sie müssen dies selbst tun, indem Sie den Anweisungen zur Aktivierung des Passes folgen.

Badge-Halter, auf dem Sie Ihren Chargemap Pass erhalten

 

7. Haben Sie immer einen Plan B (und C) in der Tasche

Besetzte Ladesäule, außer Betrieb, ein nicht angeschlossenes Fahrzeug parkt vor der Ladesäule,…  Wie Sie verstanden haben, können diese Situationen immer wieder passieren – deshalb ist es wichtig, immer eine oder sogar mehrere Backup-Lösungen parat zu haben. Das bedeutet, dass man nicht bis zum letzten Moment warten sollte, um aufzuladen. Wenn Sie eine Ladestation auswählen, dann schauen Sie immer auch danach, welche anderen noch auf Ihrem Weg liegen, die Sie im Fall der Fälle anfahren könnten.

 

8. Lassen Sie Ihr Elektroauto nicht angeschlossen, wenn es vollständig aufgeladen ist

Die Logik besteht darin, möglichst vielen Menschen den Zugang zum Ladenetz zu ermöglichen und so die Rotation von E-Autos zu fördern. Lassen Sie Ihr Fahrzeug angeschlossen, obwohl Sie es nicht mehr müssen, blockieren Sie so die Ladesäule und verhindern möglicherweise, dass jemand anderes hier sein Auto auflädt.

Zudem kann Sie dieser Fehler teuer zu stehen kommen … Tatsächlich ist es möglich, dass die Ladestation nach der Verbindungsdauer und nicht nach der Ladedauer fakturiert. Lassen Sie Ihr Auto auch nach Erreichen von 100% Akkuladung angeschlossen, werden in diesem Fall die Kosten dennoch weiter berechnet.

 

9. Laden Sie Ihren Akku bis zu 80% auf

Wenn Sie Zeit sparen wollen (insbesondere bei Verwendung einer Schnellladestation), warten Sie nicht, bis Ihr Fahrzeug 100% Akkuladung erreicht hat. Es dauert etwa 50% der Ladedauer (abhängig von Ihrer Batterie und der verwendeten Ladesäule), um 80% der Akkuaufladung zu erreichen. Das Aufladen der letzten 20% dauert mindestens genauso lange.

 

Chargemap hofft, dass diese Tipps Ihre Erfahrungen mit dem Aufladen verbessern können. Sie können gerne in der Chargemap-Community aktiv werden, indem Sie neue Ladestationen hinzufügen, Fotos machen, praktische Informationen bereitstellen usw.

Viel Erfolg beim Aufladen! 🙂

 

 

 

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16 Kommentare
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Claude Ferrier
Claude Ferrier
27 Juni 2020 9 h 17 min

Ja, es ist leider genau wie Sie es beschreiben. Da man nicht über 80% laden sollte, und bei einer längeren Reise immer eine Reserve von etwa 20% für „nächste Ladung Plan B und C“ haben sollte, bleiben 60% für die tatsächliche Strecke zur Verfügung. Beim Leaf 40 KW entsprechen diesen im besten Fall – optimale Strassenverhältnisse im Sommer ohne Regen – 140 Km 🙁

EVpositiv
EVpositiv
21 November 2020 12 h 44 min
Reply to  Claude Ferrier

Gemeint ist wohl ein Leaf mit einer 40 kWh Batterie und eine Fahrleistung von 140 km (ja die blöden technischen Einheiten 🙂 Batteriekapazität (Energiemenge) in kWh, Leistung in kW, Verbrauch in kWh/100 km. Gruss

Chris
Chris
8 Juli 2022 16 h 45 min
Reply to  Claude Ferrier

Genau so ist es, danke für die Bestätigung:)

Uwe
Uwe
13 Oktober 2023 16 h 18 min
Reply to  Claude Ferrier

Diese „Reserve“ gilt doch nur, falls der angestrebte Lader nicht funktioniert. Ok, bei sehr kleiner Batterie vielleicht sinnvoll. Aber in der Regel reichen auch locker 5 – 10%. Als ich das letzte Mal öffentlich Laden musste, kam ich mit Rest 4km an einer funktionierenden Säule an. Normalerweise muss ich nicht „öffentlich“ Laden, weil mein Hersteller von Anfang an selber ein Netz aufgebaut hat. Das weiß nicht nur wo Stationen sind, sondern auch ob in Betrieb und wie viele Plätze frei sind. Selbstverständlich hat diese Infos auch meine Auto, bzw Navi vom Auto. Und billig ist der obendrein.

Heinrich Kropp
Heinrich Kropp
26 September 2020 11 h 44 min

Was, bitte schön, ist ein „Badge“? Kann man das auch in deutscher Sprahe formulieren??

Norbert Schupp
Norbert Schupp
23 Oktober 2020 18 h 33 min

Im deutschen Sprachgebrauch ist ein „Badge“ eine RFID-Karte.

Uwe
Uwe
13 Oktober 2023 16 h 21 min
Reply to  Norbert Schupp

…oder Smartphone oder irgend etwas anderes mit RFID (ich hab u.a. einen Ring für den Finger um mein Auto zu öffnen) oder auch Bluetooth.

Fridtjof Schüssler
Fridtjof Schüssler
20 November 2020 17 h 54 min

Ja… die Beiträge hier sind sicher gut für den E-Mobilisten der noch nicht viel Erfahrung mit dem E-Auto hat!!

EVpositiv
EVpositiv
21 November 2020 12 h 51 min

Es reicht nicht, bei voller Batterie, das Kabel abzuziehen! Selbstverständlich gehört das Fahrzeug auch umgeparkt. Wir haben schon alles erlebt: Batterie voll, kein Fahrer in Sicht. Verbrenner steht vor der Ladesäule. Ladesäule beschädigt oder nicht betriebsbereit, Sonnenbestrahlung am Display so stark, dass man nichts mehr erkennen kann. etc.

Chris
Chris
8 Juli 2022 16 h 47 min
Reply to  EVpositiv

Genau so ist es, insbesondere je größer und luxuriöser der Verbrenner der davor parkt umso größer die Beschimpfungen 🙁

Uwe
Uwe
13 Oktober 2023 16 h 27 min
Reply to  EVpositiv

Stimmt. Bei nicht Freigeben der Säule verlangt mein Hersteller u.U. 1€ pro Minute. Da werde ich allerdings übers Handy rechtzeitig aufmerksam gemacht. Und wenn da einer steht und nicht lädt wird schnell abgeschleppt. Schließlich hängen die Säulen am Internet und werden überwacht. Aber das gilt natürlich nicht für die „öffentlichen“. Da parkt schon mal gerne ein Verbrenner.

El Catalan
El Catalan
15 April 2022 19 h 56 min

Hola ich bin neu hier. Ich werde erstmal mitlesen.
Liebe Grüße
ein Ioniq 5-Fahrer seit September 2021

Chris
Chris
8 Juli 2022 16 h 48 min

Hi Mélani, klasse Idee diese Community:)

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